+++Saisonrückblick Teil II+++

Marco Rüger, 07.07.2024

Ende Januar stand für die Irfersgrüner im ersten Testspiel gleich ein erster Härtetest an. ESV Lok Zwickau war auf dem Lengenfelder Kunstrasen zu Gast und konnte, wenn auch etwas zu hoch mit 5:0, besiegt werden. Ein echtes Achtungszeichen, wenn man bedenkt, dass die Zwickauer am Ende der Landesklassesaison auf dem 1.Platz standen und nun in die Landesliga aufgestiegen sind. Das folgende Testspiel holte die Kicker vom BSV jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. An einem Freitag Abend (02.02.24) verlor man knapp beim SV Merkur Oelsnitz. Die weiteren Testspiele verliefen positiv, bis dann Ende Februar die 2.Runde im Vogtlandpokal anstand und es endlich wieder scharf ging. 

Die Irfersgrüner taten sich in dieser Partie sehr schwer und lagen bis kurz vor Schluss auch noch zurück. Höfner rettete die Irfersgrüner in der 87.Minute in die Verlängerung. In dieser war der BSV körperlich fitter und so löste man mit einem 1:4 das Ticket fürs Achtelfinale. 

Die folgenden Spiele im März waren fußballerisch von den Irfersgrünern keine Glanzleistung, wenn man weite Strecken der Hinrunde als Maßstab nimmt. Dennoch schaffte man es weiter viele Siege einzufahren, lieferte sich in Rodewisch ein packendes 3:3 Unentschieden und zog in Kottengrün, nach einem knappen 1:2, in das Pokalviertelfinale ein. 

Mit einem deutlichen Heimsieg gegen Jößnitz platzte bei einigen der Knoten und die Irfersgrüner spielten wieder den Fußball, den man von Ihnen aus dem ersten Saisonabschnitt gewohnt war. In Werda verpasste man es noch die Meisterschaft vorzeitig klar zu machen, nur um dann im Heimspiel gegen Erlbach endgültig die Vogtlandmeisterschaft feiern zu können. 

Im Pokalviertelfinale zu Hause gegen den 1.FC Rodewisch am Tag der Arbeit musste auch der BSV bis zum Ende der Partie Schwerstarbeit leisten. Zuerst lag man zurück, doch drehte der BSV in den Schlussminuten auf und so stand am Ende ein 4:1 Sieg auf dem Spielberichtsbogen. 

Als nächstes stand das Pokalhalbfinale in Werda auf der Agenda. Nach dem 2:2, wenige Wochen zuvor in der Ligq, war Spannung also vorprogrammiert. Den Rückstand in der 2.Halbzeit konnten die Irfersgrüner schnell egalisieren. Danach gab es auf beiden Seiten große Chancen, doch versagten beiden Mannschaften vor dem Tor die Nerven. Das Spiel schleppte sich anschließend durch die Verlängerung und endete dann im Elfmeterschießen. In diesem
setzten sich die Randzwickauer durch und so kam es am 18.05 zum großen Showdown in Plauen - Irfersgrün gegen Schöneck. Erster gegen Zweiter. Die beste Defensive gegen den besten Angriff. Die Generalprobe für das Pokalfinale glückte den Irfersgrünern souverän. Zu Hause schlug man die Fortuna aus Plauen deutlich und ging deshalb mit viel Selbstbewusstsein und natürlich einer gewissen Anspannung ins Finale des Vogtlandpokals. 

Auf der Sportanlagen des VfB Plauen Nord fanden sich an diesem Samstagnachmittag 877 Fans ein. Beide Fanlager sorgten für ordentlich Stimmung und gaben der Partie einen mehr als verdienten Rahmen. Der entscheiden Treffer des Spiels fiel gleich in der 6.Minute. Nach einem langen Einwurf kam Jonas Heyn im 5-Meter-Raum zum Kopfball und bescherte den Irfersgrünern das 1:0. Der Torschütze machte es seinem Vater Markus nach, welcher 31 Jahre zuvor den entscheidenden Elfmeter zum letzten Pokalsieg verwandelte. Die erste Halbzeit ging klar an den BSV, man verpasste es jedoch trotz guter Chancen weitere Tore zu erzielen und das Spiel zu beruhigen. Im zweiten Abschnitt waren die Schönecker das spielbestimmende Team und drückten auf den Ausgleich. Mit Mann und Maus verteidigten die Irfersgrüner und schafften es bis zum Abpfiff hinten die 0 zu halten. Die Irfersgrüner konnten, neben dem Reichenbacher FC im Jahr 2013, als einziges Team seit Bestehen der Vogtlandliga, des VFV und des Vogtlandpokals das Double holen. 

Der BSV hat eine Saison der Superlative gespielt und geht damit in die Geschichtsbücher ein. Ab der neuen Saison tritt der BSV erstmal auf Landesebene an und spielt zudem im Sachsenpokal. 

Ohne die Unterstützung unserer Sponsoren, Fans und aller Ehrenamtler des Vereins wäre dies nie möglich gewesen.
DANKE !!

Quelle:Text: F. Reiher